Wochenimpulse
Wochenimpuls, Sonntag, 18. Mai 2025
“Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden Sein Volk sein: und Er selbst, Gott, wird mit ihnen sein” (Offb 21,3).
Diese kraftvolle Zusage erinnert uns daran, dass Gott uns nicht fern ist. Er hat sich in Jesus Christus offenbart und ist Mensch geworden, um uns nahe zu sein. Durch Seine Menschwerdung, Seine Hingabe am Kreuz und Seine Auferstehung zeigt Er uns, dass Seine Liebe und Barmherzigkeit grenzenlos sind.
Gottes lebendige Gegenwart begegnet uns in besonderer Weise durch Sein Wort und die Sakramente. Sie sind die Quellen der Gnade, durch die Er in unser Leben tritt und unsere Herzen berührt. Diese Begegnung ist zugleich eine Einladung, unser Leben in Seinem Licht zu gestalten und zu bezeugen, dass Er mitten unter uns wohnt.
Wenn wir Ihn bezeugen durch christliche Lebensgestaltung, Gebet und Nächstenliebe, zeigen wir uns als lebendige “Pilger der Hoffnung”, die ihre Hoffnung auf Seine Gnade setzen.
Wochenimpuls, Sonntag, 11. Mai 2025
“Das Lamm wird sie weiden und sie zu den Quellen des lebendigen Wassers führen. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen“ (Offb 7,17).
Jesus ist zugleich das Lamm Gottes und der Gute Hirte. Als Lamm Gottes hat sich Jesus aus Liebe für uns hingegeben, um unsere Erlösung zu bewirken. Er ist derjenige, der die Last unserer Sünden getragen hat, damit wir neues Leben erhalten können.
Doch Er ist auch der Gute Hirte, der uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens führt. Er schenkt uns das lebendige Wasser, ein Hinweis auf den Heiligen Geist, der uns Kraft und Trost schenkt. Er gibt uns Leben und festigt unsere Beziehung zu Gott und zueinander.
Das Leben eines jeden Menschen ist geprägt von Momenten der Freude und Zeiten des Leids. Tränen gehören zum menschlichen Dasein, denn Schmerz und Trauer sind ein Teil unseres Lebens. Doch der Gute Hirte lässt uns in unseren Tränen nicht allein. Jesus kommt uns zu Hilfe, in unserer Zerbrechlichkeit, sowie in unseren tiefsten Verletzungen. Er begegnet uns in Seiner Liebe und Barmherzigkeit und verspricht, jede Träne von unseren Augen zu wischen. Dies bedeutet, dass Er uns tröstet, unsere Wunden heilt und uns mit Hoffnung erfüllt.
Wochenimpuls, Sonntag, 04. Mai 2025
“Dem Lamm Gottes gebühren Lobpreis und Ehre, Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit.“ (Offb 5,13).
Der Monat Mai ist besonders Maria, der Mutter Gottes, gewidmet. In diesem Jahr der Hoffnung wenden wir uns an sie, die Mutter der Hoffnung, und bitten sie, uns in unserer Hoffnung zu stärken. Maria ist in allen Zeiten darum bemüht, uns zu ihrem Sohn Jesus zu führen, damit wir Ihn als den Sohn Gottes erkennen und Ihm nachfolgen können. Sie zeigt uns den Weg zu demjenigen, der sich aus Liebe für uns hingegeben hat, um uns Heil, Barmherzigkeit und Liebe zu schenken.
Indem wir ihre Hand annehmen und ihren liebevollen Aufruf folgen, verbindet sie uns mit dem Himmel und mit der weltweiten Gemeinschaft der Christgläubigen. Gemeinsam mit ihr und so vielen Christen weltweit dürfen wir Jesus Christus, das Lamm Gottes, loben und preisen. Wie es in der Offenbarung 5,13 heißt: „Dem Lamm Gottes gebühren Lobpreis und Ehre, Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit.“ Diese Worte erinnern uns daran, dass unser Leben in den Händen desjenigen ruht, der die Welt überwunden hat und uns Hoffnung und Leben schenkt.
Wochenimpuls, Sonntag, 27. April 2025
“Der Herr legte Seine Rechte auf mich und sprach: Erschrick nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.” (Offb 1,17-18).
Die Osterzeit erinnert uns daran, dass Jesus durch Seinen Tod und Seine Auferstehung den Tod überwunden hat, um uns neues Leben zu schenken. Wenn der Herr Seine Hand auf uns legt, geschieht dies aus Seiner Barmherzigkeit und Liebe heraus. Seine Berührung weckt uns zum Leben, erfüllt uns mit Hoffnung und ermutigt uns, wieder aufzustehen. Sie schenkt uns die Zuversicht, dass wir, genauso wie Christus, durch Seine Kraft und Gnade zu einem neuen Leben auferstehen können.
Am Sonntag, dem 27. April, feiern wir mit der ganzen Kirche den Barmherzigkeitssonntag. Es ist allein Gottes Barmherzigkeit, durch die wir diese liebevolle Nähe erfahren dürfen. Durch den Sieg am Kreuz zeigt Er uns, dass wir in Seiner Hand sicher sind. Seine Hand führt uns aus der Dunkelheit ins Licht der Auferstehung und gibt uns die Stärke, unseren Weg mit Vertrauen und Freude zu gehen.
Nehmen wir von neuem Seine Hand an, dann können wir als „Pilger der Hoffnung“ in allen Situationen unseres Lebens bezeugen: Jesus ist der Erste und der Letzte, Er ist der Lebendige.
Wochenimpuls 20. April 2025
„Ihr seid mit Christus auferweckt: Darum strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt“ (Kol 3,1).
Die Osternacht und das Osterfest sind große Feste des Übergangs – vom Dunkel der Karfreitagsstunden hin zum strahlenden Licht der Auferstehung. Sie stehen tatsächlich für das endgültige Überwinden von Sünde, Tod und Verzweiflung. Dieses Fest ist geprägt vom Licht der Osterkerze, das sich ausbreitet, den Raum erhellt und unsere Herzen berühren will. Im Zusammenhang mit Kolosser 3,1 werden die Osternacht und die gesamte Osterzeit zu einer lebendigen Vergegenwärtigung dessen, was es bedeutet, „mit Christus auferweckt“ zu sein.
Als Christen haben wir durch die Auferstehung Jesu eine neue Identität und eine Neuausrichtung des Lebens empfangen. Das Osterfest ist nicht nur eine einmalige Feier, sondern ein fortwährender Aufruf und eine Gnade, unser Leben in der Perspektive des ewigen Lebens und der Gemeinschaft mit Gott zu gestalten. Ostern lädt uns ein, unser Ja zum lebendigen Herrn Jesus Christus zu erneuern und uns erneut dazu zu verpflichten, nach den göttlichen Werten Jesu Christi zu streben, wie Paulus schreibt.
Wochenimpuls 13. April 2025
“Jesus erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz” (Phil 2,8).
Die Karwoche fangen wir an mit dem gesegneten Palmzweig, den wir ans Kreuz hängen. Es ist das Zeichen, das uns deutlich macht, dass wir an den Gekreuzigten glauben und wir “Freunde des Kreuzes Christi” (vgl. Phil 3,18) sein wollen. Wir beugen uns vor Ihm und bekennen: Jesus Christus ist der Herr. In dieser Kniebeugung legen wir in Solidarität mit den leidenden Menschen, aus unserer Umgebung und aus der Ferne, die ganze Menschheit in das Herz Jesu und beten: “Hab Erbarmen mit mir und mit der ganzen Welt!” Blut und Wasser strömen aus Seinem Herzen: Zeichen Seiner unermesslichen Barmherzigkeit. So bereiten wir uns vor auf das größte und wichtigste Fest der ganzen Christenzeit: die Auferstehung Jesu Christi.
Wochenimpuls 06. April 2025
“Ich habe das Ziel vor Augen: ich jage nach dem Siegespreis. Es ist die himmlische Berufung, die Gott uns in Christus schenkt” (Phil 3,14).
In dieser Fastenzeit machen wir uns von Neuem bewusst, dass Jesus durch Sein Sterben und Seine Auferstehung den Siegespreis für uns erworben hat. Jetzt schon, in dieser Zeit, gibt er uns Anteil an Seiner Liebe und Barmherzigkeit. Bei aller Enttäuschung und Sündhaftigkeit schauen wir auf das Kreuz und beten: “Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und preisen Dich, denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst”. Dieses Gebet soll uns helfen und öffnen für die erlösende Liebe Jesu Christi. Denn auch du bist gerufen, um Anteil zu bekommen an Seinem Sieg: jetzt schon das Leben, und einst das erfüllte Leben durch Ihn.
Wochenimpuls 30. März 2025
“Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine Neuschöpfung: das Alte ist vergangen” 2Kor 5,17).
Die Fastenzeit ist für die Christen eine Zeit der Erneuerung, denn Christus will in unser Leben kommen, um uns zu erneuern. Das Alte der Sünde, der Verwundung, Unversöhntheit und Enttäuschung klebt noch an uns. Wenn wir Christus in unserem Leben ganz bewusst zulassen, kann Er uns Vergebung, Versöhnung und Heilung schenken. Die Kirche ruft in dieser Zeit, zusammen mit dem Apostel Paulus: “An Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen. Der himmlische Vater verlangt danach auch zu dir zu sagen: mein Sohn, meine Tochter war tot und lebt wieder. Du warst verloren und du bist wiedergefunden” (vgl. Lk15,24). Es ist die Zeit, sich (von Neuem) finden zu lassen durch den Herrn.
Wochenimpuls 23. März 2025
“Der Herr sprach zu Mose: Ich habe das Elend meines Volkes gesehen... Ich bin der “Ich-bin-da” (Ex 3,7.14).
Wie Gott Sein Volk damals aus der Sklaverei von Ägypten befreit hat, so hat Er Seinen Sohn Jesus zur ganzen Welt gesandt, um die Menschheit aus der Sünde zu retten. In Jesus zeigt und schenkt Gott Seine rettende Liebe. Er ist in Ihm für uns da, für dich da. In dieser Fastenzeit sind wir eingeladen, die rettende Liebe Gottes von Neuem zu entdecken, zu erkennen, anzunehmen und zu erfahren. Wir beten: “Gott, komm mir zur Hilfe, denn ohne Dich gehe ich zugrunde, ohne Dich schaffe ich es nicht. Auf Dich setze ich meine Hoffnung. Du bist da, um mir zu sagen: Siehe, ich mache alles neu!” (Off 21,5).
Wochenimpuls 16. März 2025
“Irdisches haben sie im Sinn. Unsere Heimat aber ist im Himmel!” (Phil 3,19.20)
Die Fastenzeit ist eine Zeit, in der wir darüber nachdenken, wie wir unser Christsein leben. Eine Gewissenserforschung ist dazu ein gutes Hilfsmittel. Wie wichtig ist für uns das Irdische? Worauf sinnen wir und wie wichtig ist ein Leben aus dem Herzen? Wieviel Platz bekommt die Barmherzigkeit: Barmherzigkeit, die wir von Gott empfangen, Barmherzigkeit, die wir einander schenken? Schlussendlich: Ist unsere Heimat im Himmel, so wie der Apostel Paulus verkündet? Die Hoffnung auf das ewige Leben im Himmel, bei Gott, gibt uns eine richtige und starke Motivation, um das Leben hier auf Erden so zu gestalten, dass das Reich Gottes jetzt schon, jedenfalls teilweise, erfahrbar wird.
Wochenimpuls 09. März 2025
“Aus Seinem Reichtum beschenkt der Herr alle, die Ihn anrufen.” (Röm 10,12)
Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit, um im Gebet und durch Werke der Liebe unser Christsein bewusster zu leben. Es ist eine Zeit der Gnade und Barmherzigkeit, in der wir uns einlassen auf den Reichtum, der uns durch Christus, unsern Herr geschenkt worden ist. Er, der am Kreuz ganz arm geworden ist, hat uns reich gemacht durch Seine Hingabe am Kreuz. Im Wort Gottes, in den Sakramenten und im persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet wird uns dieser Reichtum zur Verfügung gestellt. Wir müssen ihn allerdings wohl in Anspruch nehmen. Darum rufen wir Ihn an: für uns selbst, für unsere Kirche, aber auch für unsere Welt. Denn der Herr will allen Menschen Anteil geben an Seinem Reichtum: an Seiner Barmherzigkeit, Liebe und Seinem Frieden.
Wochenimpuls 02. März 2025
“Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund”. (Lk 6,45).
Als Christen schauen wir auf Jesus, vor allem auf Sein Herz. Sehen wir, wovon Er voll ist, was Er hervorgebracht hat und was aus Seinem Herzen zu uns Menschen fließt: Barmherzigkeit, Liebe, Mitleid und Trost, aber auch ein deutlicher Aufruf zur Umkehr und zum Glauben. Die kommende Fastenzeit ist ein kräftiger Ansporn, um zurückzukehren zum Herzen Jesu und unsere Herzen durch Ihn erfüllen zu lassen, damit das Böse in uns verschwindet und das Gute zum Vorschein kommt. Fastenzeit ist eine Zeit der Gnade und Barmherzigkeit.”
Wochenimpuls 23. Februar 2025
“Seid so barmherzig, wie es euer Vater ist!” (Lk 6,36)
Jesus, unser Herr, lehrt uns wie Gott Sein Vater und unser Vater ist. Er lehrt, lebt und verkündet die Barmherzigkeit Gottes. Wie wichtig ist es, als Christen in unserer harten und erbarmungslosen Welt die Barmherzigkeit zu bezeugen und zu leben: in der Familie, in unseren Beziehungen, in der Gesellschaft und in der Kirche. Wer die Barmherzigkeit Gottes selbst erfahren hat, wird im alltäglichen Leben erkennen, wie wichtig es ist, “so wie der himmlische Vater” barmherzig zu sein. Nicht immer einfach, aber mit Gottes Gnade wird auch das Unmögliche möglich.
Wochenimpuls 16. Februar 2025
“Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn vertraut und dessen Hoffnung der Herr ist.” (Vgl. Jer 17,7)
Jesus, unser Herr, geht uns voraus in diesem Vertrauen auf Gott, den himmlischen Vater. Sein Leben, vor allem Sein Sterben, ist zusammen zu fassen in diesen Worten: “Vater, in Deine Hände lege ich Mein Leben!”. Mit Ihm verbunden werden wir im Vertrauen wachsen, besonders in den Widerwärtigkeiten, Herausforderungen und Enttäuschungen, die wir erleben. “Bleibt in Mir, dann bleibe ich in dir!”, so sagt Er uns. In diesem Jubeljahr der Hoffnung üben wir uns im Vertrauen. Das alltägliche Leben und das Leben in unserer Welt geben uns immer wieder Anlass um zu beten: „Herr, gib uns mehr Vertrauen!“
Wochenimpuls 09. Februar 2025
“Gottes gnädiges Handeln an mir blieb nicht ohne Wirkung” (1Kor.15,10).
Dieses Zeugnis gibt der Apostel Paulus, wenn er zurückschaut auf sein Leben als Christgläubiger. Er rühmt nicht, was er getan hat, sondern, was Gott in Seiner Liebe und Barmherzigkeit in ihm und durch ihn bewirkt hat. Sicher hat Paulus selbst ganz mitgewirkt. “Ich habe mich abgemüht”, so schreibt er. Aber zuerst war es die Gnade Gottes. Für jeden Christen ist er ein starkes Vorbild, um sich ganz zu öffnen für das, was Gott in Seiner Liebe und Gnade in und mit uns tun will. “Herr, lass Deine Gnade in mir wirken, für mich selbst, aber auch für meine Umgebung!”
Wochenimpuls 02. Februar 2025
“In Christus finden wir die Hoffnung - Er ist der Anker meiner Seele” (vgl. Hebr. 6,19).
In diesem Jahr werden wir als Christen angesprochen und ermutigt, um uns als Pilger der Hoffnung zu verstehen. Bei allen Widerwärtigkeiten des Lebens und bei allen Winden und Strömungen, womit wir im alltäglichen Leben konfrontiert werden, brauchen wir einen sicheren Halt und eine nachhaltige Festigkeit. Vom Himmel her ist uns dieser Halt und wahre Lebensorientierung gegeben: Christus, unser Herr. Er wird auch “Vorläufer” genannt: Er ist uns vorausgegangen und schenkt uns Hoffnung, damit auch wird das Ziel erreichen. Er lädt ein und bietet uns an, um in Ihm “verankert” zu sein oder uns von Neuem in Ihm zu verankern.
Wochenimpuls 25. Januar 2025
“Er hat Mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe.” (Lk 4,18)
Mit diesen Worten fängt Jesus Seine Sendung an und setzt diese auch fort in der heutigen Zeit. Seine Botschaft von Heil, Barmherzigkeit, Liebe und Frieden bleibt aktuell. Er selbst ist die Frohe Botschaft für die ganze Menschheit, besonders für die Armen. Aber wer ist arm? Sind nicht viele Reiche unserer Zeit, reich in weltlichem Sinn, schlussendlich arm? Jedenfalls will Jesus jeden Menschen, arm oder reich, in welcher Form auch, ansprechen und zum Reich Gottes führen. Er klopft mit Sanftmut, Mitleid und Freundlichkeit an jedem Herzen an und bietet sich selbst an. Er zwingt nicht, Er bietet an, mit einem Verlangen angenommen zu werden. Denn das ist Seine Sendung vom Vater gegeben, um als auferstandener Herr, das Heil Gottes zu verkünden und zu schenken. “Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich!” (Mt 5,1)
Wochenimpuls 19. Januar 2025
“Denn der Herr hat an dir Gefallen!” (Jes 62,5)
Bei Seiner Taufe im Jordan hört Jesus diese Worte Seines Vaters im Himmel: “Du bist Mein geliebter Sohn, an Dir habe ich Gefallen gefunden!” Die Liebe Gottes hat Jesus im Herzen bestätigt, Seine Sendung anzufangen und im Glauben und in Treue zu vollenden. So wissen und erfahren wir durch Ihn, dass wir geliebte Töchter und Söhne sind. Durch Jesus hat der Vater im Himmel auch an uns Menschen Gefallen. Gott sieht anders als wir Menschen, oder anders als ich mich selbst sehe. Welch große Gnade wird uns zuteil, wenn wir an diese Zusage Gottes glauben können, mehr noch, auch im Herzen erfahren. Wie anders sieht meine und unsere Welt aus, wenn die Liebe Gottes mein und unser Leben prägt und gestaltet. So wie der Apostel Johannes auch schreibt: “Darin besteht die Liebe: Nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass Er uns geliebt und Seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat. Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben!” (1Joh 4,10-11)
Wochenimpuls 15. Dezember 2024 (3. Advent)
“Jesus Christus wird euch mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen.” (Lk 3,16)
Für viele Menschen gilt: “Ich bin getauft, ich bin also ein Christgläubiger.” Aber ist da auch ein Feuer in mir? Das Feuer weist hin auf Begeisterung, Enthusiasmus und Liebe. Oder ist, obwohl die Taufe gespendet worden ist, eher Gleichgültigkeit, Lauheit, Desinteresse oder sogar Ablehnung in mir? Die Taufe wurde vielleicht unbewusst oder automatisch empfangen, aber das Feuer kann nur durch Entscheidung, Glauben, Gebet und bewusstes Leben entzündet und geschürt werden. Der Advent und die kommende Weihnachtszeit könnte eine günstige, das heißt eine gnadenvolle Zeit sein, um das Feuer der Liebe Gottes in mir von Neuem (oder vielleicht zum ersten Mal) entzünden zu lassen. Bei Gott ist ein neuer Anfang immer möglich! Wir zünden die dritte Kerze der Freude an und beten: Herr, lass mich und viele Menschen wieder die Freude des Christ-seins erleben.
Wochenimpuls 08. Dezember 2024 (2. Advent)
“Bereitet dem Herrn den Weg... und alle Menschen werden das Heil Gottes schauen!” (Lk 3,4.6)
Als Christgläubige werden wir aufgerufen, um auf christliche Weise den Advent zu feiern. Wir wollen unsere Herzen bereiten für ein neues Kommen des Herrn in unserem Leben. Er will von Neuem in unserem Bewusstsein und unserem alltäglichen Leben Herr und Heiland sein.
“Alle Menschen werden das Heil Gottes im Kommen Jesu schauen”. Die Frage ist, ob auch ich zu diesen “alle Menschen” gehören will und ich meine Welt durch Jesus Christus erneuern und erfüllen lassen will. Christ-sein fragt um eine deutliche, bewusste und persönliche Entscheidung. Dann kann das Heil Gottes, das heißt, seine Liebe und Barmherzigkeit auch richtig ankommen und mein Leben von innen her erneuern.
Wir zünden die zweite Kerze des Friedens an mit dem Gebet: Herr, schenke unseren Herzen und unserer Welt Frieden!
Wochenimpuls 01. Dezember 2024 (1. Advent)
“Nehmt euch in acht, dass Rausch, Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren!” (Lk.21,34).
Die Sorgen, die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung können groß sein und uns dahin treiben, dass wir vor der Verantwortung oder Herausforderung flüchten wollen. Es scheint nicht anders mehr zu gehen, als zu Mitteln zu greifen, die schlussendlich nicht weiter helfen. Statt flüchten, will der Herr Jesus in unser Leben kommen: Er ist die wahre Zuflucht, von Gott-Vater her gesandt und gekommen, um uns Menschen die wahre Lösung und Erlösung zu schenken. Darum zünden wir die erste Kerze an: die Kerze der Hoffnung mit dem Gebet: “Komm, Herr Jesus, schenke mir neue Hoffnung und sei Du meine Zuflucht! Mache uns zu Menschen der Hoffnung! Schenke unserer Welt neue Hoffnung, vor allem auch denjenigen, die keinen Ausweg mehr sehen!”